Emotionen benennen lernen
- psychergotherapie
- 10. März 2024
- 1 Min. Lesezeit

Emotionsregulation ist ein häufiges Thema in der Ergotherapie. Doch bevor wir lernen können, wie wir Emotionen regulieren können, müssen wir lernen diese zu benennen.
Dazu gibt es verschiedene Hilfsmittel.
2005 stellte Marc Brackett Ph.D. das "Mood Meter" vor, einem Hilfsmittel, das einen Namen für die aktuelle Emotion anhand der Energie und dem Level des (un-)angenehmen Empfindens entdecken lässt.
Das Mood Meter nutzt zwei Skalierungsfragen:
Auf einer Skala von 1-10, wie hoch ist mein Energielevel in diesem Moment?
Auf einer Skala von 1-5, wie angenehm/ unangenehm fühlt sich diese Emotion an?
Beantwortet man diese beiden Fragen, landet man auf einem Kästchen, mit einer Emotion, die am ehesten zu den Antworten passen sollten. Auch die direkt angrenzenden Kästchen können betrachtet werden, falls die Emotionen noch nicht ganz zum aktuellen Befinden passt.
Als ich dieses Hilfsmittel entdeckt und übersetzt habe, dachte ich noch, dass ich es nicht so oft anwenden würde. Mittlerweile nutze ich dieses Instrument mit all meinen Klient*innen, da ich bei dem Mood Meter sehr oft die Rückmeldung bekommen habe, dass die Anwendung sehr leicht ist und dass das Hilfsmittel auch außerhalb der Therapie zum Einsatz kommt. So kann das Mood Meter auch laminiert werden oder als Poster an der Wand hängen.

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